Gold
signalisiert in jeder Form seines Auftretens Wertigkeit, Eleganz und
Exklusivität.
Gold als Rohstoff ist sehr teuer. Es ist daher kein Wunder, dass es das
Schicksal aller Luxusgüter teilt: Es gibt zahlreiche Plagiate,
Nachahmungen
und Fälschungen. Das einfachste Mittel den goldenen Anschein zu
erwecken
ist die Vergoldung. Da sich Gold sehr dünn zu Blattgold auswalzen
läßt, kann mann durch belegen von z.B. Bilder- und Spiegelrahmen
oder beliebigen architektonischen Ornamenten relativ preiswert
Gegenstände
mit einem sogar echtgoldenen Äußeren versehen. Auch bei Schmuck
wird dieses Verfahren angewendet. Hier wird meist auf mechanischem oder
galvanischem Wege eine Goldauflage erzeugt, man spricht auch von
doublieren
oder Doublé. Die Schmuckstücke sind dann meist mit Doublé
oder manchmal Amerika gekennzeichnet. Gelegentlich wird auch die
Auflagenstärke
der Vergoldung in Micron (Mikrometer) angegeben. Wird ein nur
doubliertes
Schmuckstück mit einer Goldpunze wie 333, 585 oder 750 versehen, ist
dies eine strafbare Fälschung.
Viele Kupferlegierungen
wie Messing,
Bronze, Tombak oder Talmi was zum stehenden Begriff für Goldimitat
und falschen Schmuck geworden ist, haben eine ähnlich gelbe Farbe
wie Gold. Die meisten Fälschungen sind aus diesen Grundstoffen
hergestellt.
Wird die Oberfläche dann noch zusätzlich vergoldet und das Gewicht
im Inneren z.B. durch Blei erhöht, ist es einem Laien nicht ohne
weiteres
möglich, die Fälschung zu erkennen.
Hier sehen
Sie eine gefälschte 100 Kronen Münze.
Relativ gute Prägung,
korrekte
Randinschrift, richtiger Durchmesser. Das Gewicht ist jedoch mit 26,6
Gramm
viel zu niedrig (original 33,87 Gramm). Um überhaupt auf ein dem
original
entsprechendes Gewicht zu kommen, hat man die Dicke der Münze erhöht.
In einem Klarsichtordner neben anderen echten Goldmünzen besteht jedoch
höchste Verwechslungsgefahr. Man sollte daher immer beim Kauf jede
einzelne Münze in die Hand nehmen und prüfen! |
|
|